Alles beim Teufel
Eine Commedia dell'Arte nach Ben Jonsons

Presse
Titel
"Alles beim Teufel - Die Comedia" nach Ben Jonsons "The devil is an ass"
von
Holger Ptacek, Samar Ertsey
Regie
Holger Ptacek
Premiere
2. November 2014, Bürgerhaus Pullach
Kurzbeschreibung
Die Unterteufel Hilfsheizer "Pech" und Zangenspitzer "Schwefel" werden wegen Motivationsproblemen in den Außendienst versetzt. Sie haben 48 Stunden Zeit um im London des Jahres 1600 zu beweisen, wer besser Seelen verderben kann. Dort geraten sie zwischen den Ehestreit des geizigen "Master Skinflint" und seiner Frau, sowie an die Puffmutter "Lovesick" und ihr Personal, die dem ebenso naiven wie reichen Neffen "Simpleton" vormachen, sie wären ein Waisenhaus. Nicht einfach hier eine unschuldige Seele zu finden und außerdem sitzt den beiden ihre Vorgesetzte "Miststück" immer im Nacken!
Regiekonzept
"Alles beim Teufel" von Holger Ptacek ist eine Comedia del'Arte, ein lustvolles Vorführen menschlicher Eitelkeiten und Schwächen, bei dem alle Figuren als holzschnittartige Stereotype, sich in einer immer aberwitziger werdenden Handlung verstricken.
Für die Inszenierung war die Welt der Teufel im hier und heute angesiedelt und die ihrer "Opfer" in der Renaissance. Wichtiger waren Tempo, Wortwitz und gut platzierte Pointen!
Cast
Hansjörg Brändle, Erna Anna Fleckenstein, Hartmut Gensch, Elke Harbeck, Fredl Helm, Sabine Horak, Barbara Kandler-Schmitt, Inge Kirchhoff, Lydia Mielke, Melanie Piontek, Anuschka Ptacek, Stefan Stölzle, Roswitha Straub, Kumar Barua / Samar Ertsey, Holger Ptacek u.a.
Licht
Martin Oberbichler
Ton & Technik
Michael Burger
Kostüme
Monika Ptacek
Ausstattung
Samar Ertsey
Plakatgestaltung
Holger Ptacek, Samar Ertsey
Impressionen...
Bild: Thomas Heptner
Es waren einmal zwei Teufel mit Motivationsproblemen. Die wurden auf die Erde geschickt, um möglichst viel Unheil zu stiften. Wer versagen sollte, für den wäre der Ofen endgültig aus.
Foto: Hans-Peter Rosinski
Pech geriet an den geizigen Master Skinflint und versuchte ihm einen Arbeitsvertrag abzutrotzen.
Foto: Martin Oberbichler
Und er hatte alle Hände voll zu tun, die geschwätzige Nachbarin und ihren "frommen" Anhang abzuwimmeln.
Foto: Hans-Peter Rosinski
Seine Konkurrentin Schwefel mühte sich stehenden Fußes damit ab, dem naiven Junker Simpleton fleischliche Lüste näher zu bringen.
Foto: Hans-Peter Rosinski
Weil er nicht erfahren sollte, dass seine Tante Lovesick ein Haus betreibt, "das viele glücklich macht", bat diese ihre Putzhilfe Whoppy für ein oder zwei Tage an ihrer Statt die Tante zu mimen.
Foto: Hans-Peter Rosinski
Was Whoppy sofort zum Anlass nahm ihre Tochter anzuschleppen, damit diese und der Junker sich ein wenig beschnuppern können.
Foto: Hans-Peter Rosinski
Teufelin Schwefel holte sich derweil professionelle Beratung zum Thema "Wie verführt ein Trottel eine geizige Matrone".
Foto: Hans-Peter Rosinski
Der sparsame Master Skinflint beriet sich derweil mit Father Fibbing über die Finanzierung seines Seelenheils.
Foto: Hans-Peter Rosinski
Alldieweil nicht nur seine Frau, Helen, das Haus verlassen hatte, um bei der Nachbarin Unterschlupf zu finden, ...
Foto: Hans-Peter Rosinski
... sondern auch sein treu ergebener (aber um seine Sicherheit besorgter) Diener Pech, der die kollegiale Unterstützung seiner "Kollegin" Schwefel suchte, ...
Foto: Hans-Peter Rosinski
... aber schließlich in die Fänge der liebestollen Folly geriet, die vom Junker-Schnuppern allmählich die Nase voll hatte.
Foto: Hans-Peter Rosinski
Währenddessen organisierte die geschäftstüchtige Heiratsvermittlerin Shakles einen Priester für die bevorstehende Hochzeit, der im Nebenberuf jedoch ein Hochstapler war, der indische Königreiche verkauft.
Foto: Hans-Peter Rosinski
Auf diese Weise erfuhr der ganze Puff ... Verzeihung! ... der ganze Londoner Hafen, dass bei Skinflints eine Spezialistin für spanische Hofsitten gesucht wurde.
Foto: Hans-Peter Rosinski
Bei Skinflints wartete auch schon der Junker Simpleton auf ein Stelldichein mit der zarten sanften Ehefrau.
Foto: Hans-Peter Rosinski
Er traf dort auf eine ... Person, die keiner Frau auf Erden glich. Kein Wunder, dass sich der ... Hausherr zierte ihm ihre Hand zu geben.
Foto: Hans-Peter Rosinski
Die wahre Mastress Skinflint übte bereits fleißig Verbeugungen, um die spanische Lady zu beeindrucken.
Foto: Hans-Peter Rosinski
Aber nicht nur "die" spanische Lady tauchte auf, sondern drei und noch dazu ein übereifriger Magicus.
Foto: Martin Oberbichler
Als dieser begann, Dämonen der Hölle zu beschwören, wurde die Lage allmählich unübersichtlich (um nicht zu sagen lächerlich). Der Junker Simpleton behauptete doch glatt, der spanische Thronfolger zu sein!
Foto: Günter Kast
Und schließlich tauchte auch noch der Leibhaftige auf und feuerte all seine treuen Hilfsdämonen ohne Rücksicht auf Arbeitsrecht und Pensionsansprüche!
Foto: Hans-Peter Rosinski
So wurde aus zwei unmotivierten Teufelchen, zwei ganz prima Engel! Und wenn dabei keiner gestorben ist, dann fress ich einen Besen ...